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Smarte Produktion


Kosten senken durch Optimierung - so geht`s

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Angesichts steigender Ausgaben müssen Foodunternehmen ihre Prozesse weiter optimieren. Vielversprechende Ansätze gibt es genügend. Drei Beispiele, wie Sie an der Kostenschraube drehen können - ohne gleich das Budget zu sprengen.

Die Nahrungsmittelbranche steht unter Druck. Vor allem die hohen Rohstoffpreise schmälern die vielerorts ohnehin niedrigen Margen. Die gute Nachricht: Es gibt immer noch viele Unternehmensbereiche, die mit wenig Aufwand optimiert werden können. Vor allem die Digitalisierung verschafft der Industrie neue Möglichkeiten, Abläufe zu rationalisieren, Material zu sparen und dadurch die Kosten zu senken. „Wir haben ermittelt, dass sich bis zu 5 Prozent der Materialkosten in der Beschaffung senken lassen, in der Produktion sind es zwischen 1 und 4 Prozent. Bei den Transportkosten sind sogar bis zu 15 Prozent realistisch“, rechnet der CSB-Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Schimitzek vor.

Bis zu 5 Prozent Materialersparnis durch bessere Rezepturen

Einen solchen Optimierungsschub können Nahrungsmittelbetriebe gut gebrauchen. In kaum einer Branche sind die Margen geringer und die Verhandlungsmacht des Handels größer. Der Preisdruck entsteht vor allem durch die hohen Kosten des Materialeinsatzes. Etwa 60 Prozent vom Verkaufserlös machen die Materialkosten in der Nahrungsmittelbranche aus, das ist deutlich mehr als in den meisten anderen Industriezweigen. Was also tun?

„Der Weg zu einer höheren Marge führt beispielsweise über die Optimierung der Rezepturen“, so Dr. Schimitzek. Spezifische Softwareprogramme wie die CSB-Rezepturoptimierung erledigen diese Aufgabenstellung automatisiert. Sie errechnen unter Berücksichtigung chemischer und technologischer Restriktionen die kostengünstigste Zusammensetzung von Rezepturen bei gleichbleibend hoher Qualität. So lassen sich die Material­kosten deutlich senken und die Deckungsbeiträge für jedes Produkt erhöhen. Je nach Ursprungsrezeptur lassen sich in einer ersten Optimierungsstufe über 5 Prozent des Materialeinsatzes sparen. Im Schnitt pendelt sich die weitere Ersparnis bei 1 bis 4 Prozent ein.

Im Einkauf liegt der erste Gewinn

Die Verbesserung der Rezeptur ist aber nur ein kleiner Teil des vorhandenen Optimierungspotenzials. Den wirklichen Quantensprung schafft erst die enge Verzahnung aller Unternehmensbereiche im ERP-System. Dies beginnt bereits beim Einkauf der Rohstoffe, so Schimitzek. „Wenn Sie mit der Optimierung der Rezeptur erst dann beginnen, wenn Sie schon alle Rohstoffe auf Lager haben, ist es zu spät. Sie müssen schon vorher mit der Optimierung anfangen, bestenfalls gleich bei der Beschaffung. Jeder Kaufmann weiß, dass im Einkauf der erste Gewinn liegt.“

Eine IT-gestützte Beschaffungsoptimierung hilft, die Einkaufspreise zu optimieren, die geforderte Qualität zu erfüllen und weitere kundenspezifische Anforderungen sicherzustellen. Und die Kosten sinken: Im Zusammenspiel mit der CSB-Rezeptur- und Produktionsoptimierung sind über die CSB-Beschaffungsoptimierung Kosteneinsparungen von 1-5 Prozent beim zugekauften Material möglich.

Produktion IT-gestützt planen

Einer der wichtigsten Schauplätze aktueller Optimierungs- und Digitalisierungsaktivitäten ist die Produktion. Kostenoptimal zu arbeiten ist hier nur möglich, wenn Engpässe, Ressourcen und deren Wertigkeiten berechenbar sind. Eine hochkomplexe Optimierungsaufgabe.

„Und trotzdem überlassen zu viele Betriebe es immer noch ihren Mitarbeitern in der Produktion, operative Entscheidungen und Planungen aus dem Bauch heraus zu treffen. Oder sie setzen Insel­lösungen ein, die nicht reibungslos mit der ERP-Software kommunizieren. Dabei verspricht eine integrierte Produktionsplanung und -steuerung viele Vorteile in puncto Genauigkeit und Kosteneffizienz“, so CSB-Vertriebsleiter Hermann Schalk.

Doch nur wer weiß, wie effektiv die Produktions- und Verpackungs­anlagen arbeiten und ob sie die geforderte Qualität liefern, kann Optimierungs- und Einsparpotentiale in der Produktion definieren. Die Produktionsplanung im CSB-System etwa bietet den Anwendern langfristige, mittelfristige und kurzfristige Planungsszenarien. Damit lassen sich auch unter schwierigen Bedingungen, die aufgrund volatiler Bestellverhalten und einer enormen Einheitenvielfalt entstehen, alle Produktions-Ressourcen wie Mensch, Maschine und Material optimal planen, organisieren und steuern. Das sorgt für die nötige Frische, eine optimale Auslastung der Maschinen und eine schnellere Durchlaufgeschwindigkeit – und geringere Kosten.

Digitalisierung mit vorhandenen Lösungen vorantreiben

Diese Einsparungen lassen sich gut in die weitere Optimierung und Digitalisierung investieren. Das Potenzial ist groß und reicht über die eigenen Werkstore hinaus. Und auch wenn der Blick auf die Zukunft der Produktions-IT spannend ist: Mit den heute verfügbaren Lösungen lassen sich viele Kosten schon gut in den Griff bekommen. „Digitale Lösungen für eine umfassende Optimierung sind verfügbar – getestet, bewährt und etabliert. Hat man dann noch überzeugte Mitarbeiter, die die Lösungen anwenden, sowie saubere Stamm- und Prozessdaten, steht der Optimierung nichts mehr im Wege“, so Schimitzek. 

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